Rasenpflege im Frühjahr: Die besten Tipps für einen sattgrünen Rasen

Die besten Tipps und Tricks für einen gesunden Rasen im Frühjahr

Der Frühling ist da und es wird Zeit, sich wieder um den Rasen im Garten zu kümmern. Nach der langen Winterpause benötigt der Rasen besondere Pflege, um wieder in voller Pracht zu erstrahlen. In diesem Blogpost zeigen wir Dir die wichtigsten Schritte und Tipps, die Dir dabei helfen, deinen Rasen nach dem Winter optimal zu pflegen und auf die kommende Saison vorzubereiten.

Entfernen von Unrat und Laub

Während des Winters bleibt dein Rasen oft sehr feucht, da er durch die Schneedecke nur wenig Sonne abbekommt. Zum Glück trocknet der Wind im Frühjahr die Rasenfläche schnell ab. Sobald dein Rasen wieder trocken ist, ist es an der Zeit, mit einem Rasenrechen Blätter und sonstigen Unrat zu entfernen.

Die Blätter bedecken die Grasfläche und blockieren damit die Sonnenstrahlen und den Luftaustausch. Die Feuchtigkeit, die sich unter dem Unrat hält, begünstigt Pilzkrankheiten. Außerdem wird das Laub schlechter abgebaut, was eine zusätzliche Belastung für die Rasenpflanzen darstellt. Durch das Aufrauen kann außerdem der Dünger später besser eindringen.

Düngen im Frühjahr

Ein guter Start in den Frühling beginnt bereits im Herbst.

Noch bis unlängst widersprach man der Meinung, dass man den Rasen im Herbst düngen sollte, aber das bezog sich auf eine Zeit, in der die heutigen Rasengräser noch nicht so verbreitet waren. Die alten Rasensorten, die aus der Landwirtschaft stammen und nur 2-3 Mal im Jahr geschnitten wurden, benötigten den Stickstoff nicht unbedingt. Für sie reichte es aus, mit Mist oder Gülle gedüngt zu werden.

Heute ist es jedoch besser, im Herbst zu düngen, damit der Rasen im Frühjahr schneller grün wird. Durch die Herbstdüngung startet das Gras gestärkt in den Winter, um Rasenprobleme wie den Schneeschimmel zu trotzen. Der gesättigte Rasen kommt gesünder durch den Winterschlaf, und kann im Frühjahr schnell damit beginnen, Blattmasse für die Fotosynthese aufzubauen.

Falls Du in den letzten Jahren bereits das Problem hattest, dass dein Rasen im Frühling gelb war: Das liegt in den meisten Fällen an einem Mangel an Nährstoffen, die durch die Herbstdüngung beseitigt werden kann.

Wann soll man seinen Rasen im Frühjahr düngen?

Um zu wissen, wann man düngen sollte, gibt es die 100-Grad-Regel: Sobald die kumulierte Tages-Temperatur 100 Grad erreicht und es schneefrei sowie eisfrei ist, kann man düngen. Schon bei einer Außentemperatur von 4 Grad plus nimmt der Boden wieder Nährstoffe auf. Sobald die Vögel zwitschern und der Boden nicht mehr gefroren ist, kannst Du düngen. Das kann Mitte März der Fall sein.

Selbst wenn der Winter noch einmal zurückkehrt, ist das kein Problem: Der Rasen hat sein Rasennahrung gespeichert! Es wird wieder kalt, und drei Wochen später wird es wieder warm. Dann erwacht der Rasen grün aus dem Winterschlaf und wächst schnell.

Wie soll man seinen Rasen im Frühjahr düngen?

Wir empfehlen Dir für die Frühjahrsdüngung 100 g/m² Schwab Rollrasendünger. Innerhalb von 3 bis 4 Wochen wachsen braune Winterflecken wieder zu. Sollten Kahlstellen bleiben, kann man mit dem richtigen Saatgut nachsäen. Zusätzlich solltest Du den Schwab Bodenstarter mit Mykorrhiza (ca. 50 g/m²) verwenden, damit sich besonders geschwächte und strapazierte Flächen rasch erholen. Durch die organisch-mineralische Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kali wird der Gartenboden nach dem Winter mit allen wichtigen Spurenelementen versorgt – ganz ohne Chemie. Damit wird dein Rasen nachhaltig ernährt und mit jeder Düngung fruchtbarer.

Schwab Rollrasendünger - Das Rasen-Ernährungsprogram von Schwab für einen gesunden Rasen

Der Schwab Rollrasendünger zusammen mit dem Bodenstarter sorgt für eine gesunde Bodenökologie, bei dem Gräser gestärkt und Unkräuter geschwächt werden.

Falls Du Staudenbeete, Gehölzflächen, Rosen und Hecken im Garten hast, kannst Du für diese Pflanzen ebenfalls den Schwab Rollrasendünger und den Schwab Bodenstarter in gleicher Dosierung verwenden.

Warum Sie nicht vertikutieren sollten, auch nicht im Frühjahr

Der größte Fehler, den man machen kann, ist nicht zu düngen und dann nach dem Winter auch noch zu vertikutieren. In dem früheren Blogpost haben wir erklärt, warum Vertikutieren für deinen Rasen nicht die beste Idee ist. Im Gegensatz zu landläufigen Meinungen kann das Vertikutieren dem Rasen sogar schaden.

Die Hauptargumente gegen das Vertikutieren sind:

  1. Die Gefahr von Rasenverletzungen: Beim Vertikutieren können die Graswurzeln beschädigt werden, was den Rasen schwächt und anfälliger für Krankheiten macht.
  2. Störung des Bodenlebens: Vertikutieren kann das natürliche Bodenleben und die Mikroorganismen stören, die für einen gesunden Rasen unerlässlich sind.
  3. Förderung von Unkraut: Durch das Öffnen von Lücken im Rasen kann Vertikutieren tatsächlich die Ausbreitung von Unkraut begünstigen.

Stattdessen empfehlen wir, auf eine gute Rasenpflege zu setzen, indem Du regelmäßig mähst, düngst und bei Bedarf nachsäst. Achte auf eine gute Bodenökologie durch den Schwab Bodenstarter und Rollrasendünger, dann brauchst Du keinen Vertikutierer. Dadurch kannst du einen dichten und gesunden Rasen erhalten, ohne die möglichen negativen Folgen des Vertikutierens in Kauf nehmen zu müssen.

Rasenmähen im Frühling – der erste Schnitt des Jahres

  1. Warte auf den richtigen Zeitpunkt: Beginne mit dem Rasenmähen, wenn das Gras eine Höhe von etwa 8-10 cm erreicht hat. Mähe jedoch nicht, wenn der Boden noch sehr feucht oder gefroren ist, da dies den Rasen und die Graswurzeln schädigen kann.
  2. Höhe des Schnitts: Beim Rasenmähen solltest Du das Gras generell nicht zu kurz schneiden. Stelle den Rasenmäher auf eine Schnitthöhe von mindestens 4-5 cm ein, um Stress für die Gräser zu vermeiden und die Photosynthese zu fördern.
  3. Warum der erste Schnitt wichtig ist: Der erste Schnitt im Frühjahr fördert das Wachstum neuer Grashalme und stimuliert die Gräser dazu, sich zu verzweigen und dichter zu wachsen. Dadurch entsteht ein dichterer und robuster Rasen, der besser gegen Unkraut und Krankheiten gewappnet ist. Wenn zu viel Blattmasse abrasiert wird, kann das Gras diese Stimulation nicht durchführen und öffnet Tür für Probleme.
  4. Scharfe Messer im Rasenmäher: Achte darauf, dass die Messer deines Rasenmähers scharf sind. Abgestumpfte Messer reißen das Gras eher ab, anstatt es sauber zu schneiden. Dadurch entstehen ungleichmäßige Schnitte, die den Rasen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen können.
  5. Regelmäßiges Mähen: Nach dem ersten Schnitt im Frühjahr ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen. Je nach Wachstumsrate deines Rasens und den Wetterbedingungen solltest Du alle 5-10 Tage mähen, um einen gesunden und dichten Rasen zu fördern. Achte jedoch darauf, das Gras nicht zu kurz zu schneiden – idealerweise sollte die Schnitthöhe nicht unter 4 cm liegen.
Gelber Rasen im Winter
Gelber Rasen im Winter – durch den ersten Rasenschnitt kann alles Unnötige in der Grasnarbe entfernt werden.

Der erste Rasenschnitt im Frühjahr ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit deines Rasens in den kommenden Monaten. Hier sind einige wichtige Punkte, die du bei der Durchführung des ersten Schnitts beachten solltest:

Nachsäen

Kahle Stellen im Rasen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel schlechte Bodenverhältnisse, Schädlinge oder Rasenkrankheiten. Um diese Stellen im Frühjahr wieder mit Gras zu füllen, solltest Du die folgenden Schritte beachten:

  1. Kahlstellen erkennen: Achte beim ersten Mähen und während der gesamten Wachstumsperiode auf kahle Stellen in deinem Rasen. So kannst Du rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um diese Bereiche wiederherzustellen.
  2. Auswahl der richtigen Rasensorte: Bei der Nachsaat ist es wichtig, eine Rasensorte zu wählen, die zu den Bedingungen in deinem Garten passt. Berücksichtige Faktoren wie Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Klima bei der Auswahl der passenden Gräsermischung.
  3. Vorbereitung der Fläche: Lockere den Boden in den kahlen Bereichen mit einem Eisenrechen auf, um eine gute Saatbettvorbereitung zu gewährleisten. Entferne dabei auch Unkraut und Steine.
  4. Aussaat: Streue die Rasensamen gleichmäßig über die vorbereiteten Flächen und bedecke sie leicht mit Erde oder Rasenerde. Achte darauf, die empfohlene Aussaatmenge des Herstellers nicht zu überschreiten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
  5. Dünger und Bodenstarter: Gleichzeitig zur Aussaat empfehlen wir eine Gabe mit dem Schwab Bodenstarter und dem Rollrasendünger, um ideale Bodenbedingungen für die neuen Keimlinge zu bieten.
Kahlstellen im Rasen können durch gute Bodenökologie und Nachsaat regeneriert werden.
Kahlstellen im Rasen können durch gute Bodenökologie und Nachsaat regeneriert werden.

Rasenprobleme nach dem Winter

Rasenkrankheiten können deinem Rasen erheblichen Schaden zufügen und das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Im Frühjahr ist es besonders wichtig, auf Anzeichen von Rasenkrankheiten zu achten und diese gegebenenfalls zu behandeln:

Schneeschimmel

Der graue Schneeschimmel gilt als eine der bekanntesten Rasenkrankheiten und tritt häufig im Winter, bzw. im Übergang in den Frühling hinein auf. In diesem Blog Post haben wir alles wichtige zum Schneeschimmel zusammengefasst.

Helle Gräser

Ein häufiges Rasenproblem im Frühjahr sind helle Gräser wie Poa Annua oder andere Wildgräser, die nach dem ersten Mähen sichtbar werden. Sie werden oft durch Vögel oder Wind verbreitet und wollen zwischen April und Mai blühen. Diese Fremdgräser bauen im Frühjahr Blattmasse auf und sind in dieser Zeit dominant.

Behandlung: Um diese Gräser zu bekämpfen, solltest Du die betroffenen Stellen mit einem Eisenrechen aufrauen und hochstellen. Da diese Gräser oft kriechend wachsen, kannst Du ihre Versorgung durch Hochstellen und Rasenmähen kappen. Wiederhole diesen Vorgang 4-5 Mal. Zusätzlich empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen mit Schwab Bodenstarter und Rollrasendünger nachzudüngen, da diese Gräser diese Dünger nicht gut vertragen.

Mehr Infos zur Erkennung und Bekämpfung von Poa Annua, dem Einjährige Rispengras, findest Du in unserem Beitrag.

Solang Poa Annua noch wenig verbreitet ist und nur geringe Büschel hat, kann man es mit einem Stecher oder einem Rasenmesser ausstechen.
Poa Annua ist ein lästiges hellgrünes Fremdgras im Rasen. Was man tun kann, lesen Sie in unserem Beitrag zum Einjährigen Rispengras.

Bekämpfung von Unkraut im Frühling

Ein weiteres Rasenproblem im Frühjahr ist das Auftreten von Unkraut. Die Bekämpfung hängt von der Art des Unkrauts ab:

  • Kleinblättrige Unkräuter: Um kleinblättrige Unkräuter zu bekämpfen, solltest Du deinen Rasen düngen und Bodenstarter verwenden. Durch diese Behandlung verbrennen die Unkräuter, während das Gras gestärkt wird und sich besser ausbreitet.
  • Löwenzahn: Bei Löwenzahn hast Du zwei Möglichkeiten: entweder manuell mit einem Unkrautstecher entfernen oder ein geeignetes Herbizid (Unkrautvernichtungsmittel) verwenden. Achte darauf, ein für Rasenflächen geeignetes Mittel zu wählen, um das Gras nicht zu schädigen. Wir empfehlen jedoch, die paar Löwenzahnpflanzen auszustechen und durch eine Rolle Rollrasen zu ersetzen. Mit einem Verlegemesser und einer Rolle Rollrasen können die Stellen sofort ausgebessert werden.
  • Roter Sauerklee: Roter Sauerklee ist hartnäckig und lässt sich am besten mit einem speziellen Herbizid bekämpfen. Achte darauf, ein für Rasenflächen geeignetes Mittel zu wählen, um das Gras nicht zu schädigen.
Vergiss mein Nicht - Unkraut kann naturschonend behandelt werden.
Vergiss mein Nicht – Unkraut kann naturschonend behandelt werden.

In allen Fällen ist es wichtig, die richtige Vorgehensweise für das jeweilige Unkraut zu wählen und stets die Anwendungshinweise der verwendeten Produkte zu beachten.

Moos im Rasen

Ein weiteres Rasenproblem im Frühjahr ist die Vermoosung. Häufig entsteht das Missverständnis, dass Moos durch Lichtmangel oder Feuchtigkeit verursacht wird. Tatsächlich liegt der Hauptgrund jedoch meistens in einem Nährstoffmangel des Rasens.

Vermoosung tritt oft entlang von Hecken oder unter Bäumen auf. Diese entziehen dem Boden Nährstoffe und sind in der Regel stärker als die Rasenpflanzen. Dadurch ziehen sie den Stickstoff an sich, und das Gras zieht sich zurück.

Moos ist ein Hinweis auf Nährstoffmangel im Rasen
Moos ist ein Hinweis auf Nährstoffmangel im Rasen

Um Moos im Rasen effektiv zu bekämpfen, empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen mit Stickstoff zu düngen. Hier empfehlen wir die Kombination aus Schwab Rollrasendünger und Schwab Bodenstarter. Dadurch bildet sich das Moos zurück, verfärbt sich schwarz, und die darunterliegenden, verkümmerten Rasenpflanzen erwachen wieder zum Leben und beginnen zu wachsen. Beachte jedoch, dass bei dieser Methode auch die Bäume und Hecken mitgedüngt werden und somit ebenfalls schneller wachsen.

Es ist wichtig, das Moos nicht herauszureißen, da dies die Rasennarbe beschädigen kann. Außerdem ist das Moos wertvolle Biomasse, die ein gesunder Boden gut verwerten kann.

Fazit

Ein gesunder und gepflegter Rasen im Frühjahr ist das Ergebnis einer gezielten und sorgfältigen Pflege. Mit unseren Tipps und Tricks kannst du sicherstellen, dass dein Rasen nach dem Winter wieder zu neuem Leben erwacht und du während der warmen Jahreszeit einen schönen, dichten und grünen Rasen genießen kannst.

Denke daran, die richtigen Pflegemaßnahmen wie Düngen, Mähen und gegebenenfalls Nachsäen durchzuführen, um Unkraut und Rasenkrankheiten effektiv vorzubeugen. So steht einem traumhaften Rasen in deinem Garten nichts mehr im Wege!

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